Global verursacht der Verkehrssektor 14% der Treibhausgasemissionen. In Österreich ist der Verkehr für rund 30% der Treibhausgasemissionen verantwortlich (knapp ein Viertel davon entfällt auf Tanktourismus). Bis 2030 sollen die Emissionen des Verkehrssektors in Österreich auf rund die Hälfte reduziert werden (von 15,7 Mio. Tonnen auf 7,5 Mio. Tonnen). Der Personenverkehr (PKW, Busse, ohne Eisenbahn) ist für fast zwei Drittel dieser Emissionen verantwortlich, die Abhängigkeit des Personenverkehrs von fossilen Rohstoffen liegt hier bei über 90%. Im Jahr 2018 musste Österreich Öl im Wert von 7,8 Mrd. Euro importieren, die Importabhängigkeit bei Öl liegt bei über 90%. Die Verbrennung von fossilen Rohstoffen ist sowohl negativ für die Klimabilanz als auch - aufgrund der hohen Importabhängigkeit– für die Handelsbilanz. Geändert kann dieser Zustand durch eine Verlagerung des Verkehrs auf klimaschonendere Mobilitätsformen (Fahrrad, Öffentlicher Verkehr) und durch die Verwendung effizienterer Antriebstechnologien werden.
Im Folgenden vergleichen wir drei Formen der Nutzung elektrischer Energie für die individuelle Mobilität (auch Flüssigtreibstoffe können theoretisch durch die Nutzung von elektrischer Energie erzeugt werden). Die größten Verluste entstehen naturgemäß bei der Energieumwandlung, insbesondere bei der Verbrennung von Flüssigtreibstoffen in Verbrennungsmotoren, wo knapp 90% der eingesetzten Energie als Wärme verloren gehen. Durch Umwandlung, Kompression und Diffusion des Wasserstoffs liegt die Gesamteffizienz bei PKWs mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb ähnlich niedrig (rund 78% Verluste über den gesamten Zyklus). Die höchste Effizienz weisen PKWs mit Elektromotor auf, lediglich 27% der eingesetzten Energie gehen dabei verloren. Die für die Mobilität aufgewendete Energie sollte möglichst effizient genutzt werden, was sich im direkten Vergleich der einzelnen Technologien deutlich zeigt.
Die Grafik in hoher Auflösung (.pdf-Format) können Sie hier downloaden: Effiziente Mobilität