Das Regierungsübereinkommen sieht vor, bis 2035 sämtliche ca. 600.000 derzeit noch in Österreich betriebenen Ölkessel durch klimafreundliche Systeme zu ersetzen. Schon ab 2025 sollen Kessel, die älter als 25 Jahre sind, Schritt für Schritt ausgemustert werden.
Trotz der starken Überalterung des Ölkesselbestandes wird der Ausstieg nicht von selbst gehen. Um dieses Großprojekt zu administrieren, ist eine Datenbank des Kesselbestandes notwendig. Die Spitzenleistung, die Ölheizungen an den kältesten Tagen des Jahres abdecken, ist etwa so hoch wie die vom elektrischen Netz maximal bereitgestellte Leistung. Den aktuellen Heizölverbrauch von ca. 48 PJ pro Jahr wird man durch eine Kombination aller Erneuerbaren ersetzen. Hier bieten sich insbesondere Lösungen und Technologien an, bei welchen speicherbare Energie ohne große zusätzliche Netzbelastung bereitgestellt werden kann. Darunter fallen alle Formen der Biomasse (Pelletslager sind beispielsweise Energiespeicher mit etwa 4 TWh Inhalt – so groß wie Österreichs Pumpspeicher) oder die Geothermie und Erdwärme, aber auch solarthermische Anlagen helfen beim Umstieg von Ölkesseln auf Erneuerbare.