Österreich liegt im Rating des Internationalen Klimaschutzindex (Climate Change Performance Index – CCPI) auf Platz 35. Das ist zwar im Mittelfeld der 61 bewerteten Länder, allerdings ergibt sich aus den Kriterien CO2-Emissionen, Erneuerbare Energie, Energieverbrauch und Klimapolitik ein schlechtes Rating. Durch die hohen Treibhausgasemissionen liegt Österreich damit hinter Indien und China.
Die Plätze 1 bis 3 bleiben leer, da kein Land ausreichend viel gegen den Klimawandel unternimmt. Danach folgt Schweden. Die letzten Plätze nehmen Saudi-Arabien (60) und die USA (61) ein. Doch selbst Staaten auf den Spitzenplätzen haben keinen Grund, sich zurückzulehnen: Sogar wenn alle Länder den gleichen Einsatz zeigen würden wie die Spitzenreiter, wäre man global nicht in der Lage, die Klimaerhitzung zu verhindern und die Erderwärmung unter 2°C zu halten (Pariser Klimaziel: 1,5°C).
Eine Studie der JKU zeigt, dass Österreich mit dem Ausbau und der Speicherung erneuerbarer Energie in den kommenden zehn Jahren die CO2-Emissionen um über 13 Mio. Tonnen reduzieren kann. Zusätzlich haben jährliche Investitionen von 4,5 Mrd. Euro den positiven Nebeneffekt, mehr als 100.000 Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern und ein zusätzliches BIP von etwa 9,8 Mrd. Euro zu generieren.