Erneuerbare Energie Österreich: Ausbau von erneuerbaren Energien als Wirtschafts- und Jobmotor
Am 25. April begeht Österreich den weltweiten Tag der Erneuerbaren Energie, der seit 25 Jahren gefeiert wird. Während man damit zu Beginn vor allem auf die Gefahren der Atomenergienutzung hinweisen wollte, gilt er heute auch als Aufruf zur Bewältigung der Klimakrise und zur Stärkung der Erneuerbaren, unseres wichtigsten Wirtschaftszweiges für die Zukunft. Denn Erneuerbare kurbeln die heimische Wirtschaft an, schaffen Arbeitsplätze, bieten Versorgungssicherheit, Preisstabilität und bewahren uns vor dem Klimakollaps.
„Die Erfahrungen aus der Corona-Krise zeigen uns, wie wichtig es ist, die Versorgung und die heimische Wirtschaft auf unabhängige Beine zu stellen. Und das gilt natürlich auch für die Energieversorgung. Durch einen ambitionierten Ausbau der erneuerbaren Energie in Österreich können zigtausende Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Erneuerbaren müssen das Herzstück der wirtschaftlichen Wiederbelebung nach der Corona-Krise sein. Die Weichen müssen jetzt in die richtige Richtung gestellt werden. Alles andere wäre höchst unvernünftig! Investitionsentscheidungen von heute müssen uns vor der Krise von morgen bewahren“, nimmt Christoph Wagner, Präsident des Dachverbandes Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ), Bezug auf die positiven wirtschaftlichen Effekte der Energiewende.
Erneuerbare Energien sind unser Garant für eine regionale und autarke Versorgungssicherheit. Kohle, Erdgas und Erdöl haben gleich mehrere Nachteile: Sie heizen unentwegt die Klimakrise an und müssen zudem, so wie auch das Uran für Atomkraftwerke, aus Krisenregionen über Staatsgrenzen hinweg transportiert werden, damit wir sie nutzen können. Im Gegensatz dazu ermöglichen die Erneuerbaren einen Ausweg aus der Klimakrise und basieren auf Ressourcen, die in Österreich vorhanden sind: Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie. Sie schaffen damit im ländlichen und im urbanen Raum neue und zukunftstaugliche Arbeitsplätze.
„Der Ausbau von erneuerbaren Energien ist neben dem effizienten und sparsamen Energieeinsatz das zentrale Element zur Bekämpfung der Klimakrise. Während etwa die Reaktionszeit auf Maßnahmen zur Bekämpfung von Corona bei zwei bis drei Wochen liegt, dauert es bei Klimaschutzmaßnahmen wesentlich länger – nämlich Jahre und Jahrzehnte, bis sich die Auswirkungen zeigen. Daher ist auch mit wesentlich dramatischeren Folgen zu rechnen, wenn wir nicht umgehend die Weichen in Richtung Klimaneutralität stellen!“, ergänzt Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin des EEÖ.
Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz ist für die Branche ein wichtiger erster Schritt. Dieses braucht es so rasch wie möglich. „Wir können dabei auch aus den Erfahrungen anderer EU-Mitgliedsstaaten lernen, damit wir deren Fehler bei Änderungen von Fördersystemen vermeiden und langjährig bewährte Positivbeispiele übernehmen. Denn wir brauchen dringend einen Erneuerbaren-Booster. Alles andere wäre absurd, gerade in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage. Der EEÖ und die Verbände der erneuerbaren Energien stehen mit ihrer großen Expertise zur Verfügung, damit das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz und die Energiewende in Österreich zu einer Erfolgsgeschichte werden“, schließt Christoph Wagner.
Rückfragehinweis:
René Röbl
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