Österreichischer integrierter Netzinfrastrukturplan könnte Dynamik in den drängenden Aufbau der Energiewende-Infrastruktur bringen
„Gut gemacht kann der ÖNIP ein wichtiger Meilenstein für die Energiewende und unsere Versorgungssicherheit werden. Er muss Klarheit über die zentralen Fragen zur Transformation unseres Energiesystems in den Bereichen Strom und Gas liefern", unterstreicht Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin des EEÖ, und identifiziert folgende Schwerpunkte:
- Verbrauchsanforderungen orten
- Erzeugungspotentiale identifizieren
- Speicher bereitstellen
- Flexibilität garantieren
Insbesondere begrüßt der EEÖ den Vorschlag zur regionalen Aufteilung der Energieziele im ÖNIP. Durch die Feststellung der in den Bundesländern vorhandenen Potenziale herrscht endlich mehr Klarheit über den länderspezifischen Handlungsbedarf beim Ausbau Erneuerbarer Energie und der dafür erforderlichen Infrastruktur. Mit dem Ziel eines klimaneutralen Energiesystems im Jahr 2040 müssten laut Dachverband quer über alle Bundesländer die entsprechende Potentiale genutzt werden.
Investitionen in Versorgungssicherheit nur mit zuverlässiger und konkreter Planung
„Der Umbau unseres Energiesystems erfordert massive Investitionen und braucht deshalb ein sicheres und wohldurchdachtes Fundament“, unterstreicht Prechtl-Grundnig die Notwendigkeit des Infrastrukturplans. Bisher hinke die Anpassung der Infrastruktur an die neuen Erfordernisse einer nachhaltigen Energieversorgung hinterher. „Wenn der ÖNIP die in den Bundesländern vorhandenen Erzeugungspotentiale identifiziert und den zukünftigen Energiebedarf lokalisiert, schafft er auch die Basis für den so dringend erforderlichen vorausschauenden Ausbau der Netzinfrastruktur“, so Prechtl-Grundnig. Mit Erneuerbaren-Anlagen allein könne die Energiewende nicht realisiert werden. „Wenn wir das mit dem ÖNIP jetzt angehen, können wir endlich die nötige Dynamik gewinnen!“ Die Branche der Erneuerbaren will sich deshalb auch aktiv in den Konsultationsprozess einbringen. „Wir wollen unsere profunde Erfahrung zur Verfeinerung des ÖNIP beisteuern. Damit dieser Plan die Energiewende sicher zum Erfolg führt“, schließt Prechtl-Grundnig.