28. Mai 2024, 12:30 - 17:00 Uhr

Reitersaal, Strauchgasse 3, 1010 Wien
und online als Webinar

 

PROGRAMM

Fachdialog Infrastrukturfonds Energie – Wege zum schnellen und fairen Netzausbau

Der Klimaschutz, die Sicherung des Wirtschaftsstandorts und die Gewährleistung der Versorgungssicherheit erfordern einen schnellen und konsequenten Umbau unserer Energieversorgung. In den kommenden Jahren werden deshalb beträchtliche Investitionen in die österreichische Energieinfrastruktur notwendig, insbesondere in den Ausbau der Stromnetze.

Die Verteilung der Kosten für den Netzausbau auf verschiedene Kundengruppen wird angesichts des zu erwartenden Investitionsvolumens zu einer wachsenden Herausforderung. Erzeuger und Verbraucher sollen nicht über Gebühr belastet werden, damit Österreich im EU-weiten und internationalen Wettbewerb keine Nachteile entstehen und die Energiewende sozial verträglich bleibt. Ebenso muss die regionale Verteilung der Potenziale erneuerbarer Energie und damit der unterschiedliche Ausbau- und Investitionsbedarf in den Bundesländern berücksichtigt werden.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, präsentieren wir beim „Fachdialog Infrastrukturfonds Energie“ aktuelle Lösungsvorschläge und diskutieren mit wichtigen Akteuren der Energiewende.


Vorträge


Der Integrierte Österreichische Netzinfrastrukturplan - für den zielgerichteten Aus- und Umbau zu einer klug verschränkten Energieinfrastruktur

Judith Neyer | Referat Strategische Energiepolitik, BMK

Für ein klimaneutrales Österreich muss die Infrastruktur der Energieversorgung aus- und umgebaut werden. Mit dem integrierten österreichischen Netzinfrastrukturplan (ÖNIP) legt das BMK ein übergeordnetes strategisches Planungsinstrument vor, das einer zügigen und zielgerichteten Transformation dienen soll. Die verschränkte Betrachtung der höherrangigen Energieübertragung für Strom, Gas und Wasserstoff soll den notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung bestmöglich mit der Netzentwicklung, Speichern und Flexibilitätsoptionen koordinieren und bildet damit eine Grundlage für wichtige Entscheidungen beim zukünftigen Stromnetzausbau und den dazugehörigen Investitionen.

Investitionen ermöglichen und Kosten abfedern:
Der Infrastrukturfonds Energie für einen schnellen und fairen Netzausbau

Aria Rodgarkia-Dara | Frontier Economics


Als Antwort auf die einschneidende Energiekrise der letzten Jahre haben die Energiewende und der dazugehörige Netzausbau an zusätzlicher Dringlichkeit gewonnen. Auch seitens der EU genießt Stromnetzausbau aus Gründen der Versorgungssicherheit legistisch ein überragendes öffentliches Interesse. Doch um von fossilen Energieimporten unabhängiger zu werden und zur Erreichung unserer Klima- und Energieziele, muss der Netzausbau schnell an der nötigen Dynamik gewinnen. In den nächsten Jahren braucht es deshalb umfangreiche Investitionen in einen vorausschauenden und zielgerichteten Netzausbau. Welche Instrumente die erforderliche Investitionsdynamik in Gang setzen und dabei auch die Kosten für die Netznutzer*innen dämpfen können, legt Aria Rodgarkia-Dara anhand der vom EEÖ beauftragten Studie zu einem Infrastrukturfonds Energie dar.


Podiumsdiskussionen

Auf dem Weg zur Transformation unseres Energiesystems:
Anforderungen an die Netze von Morgen und ihre Finanzierung

Impuls: Eva Tatschl-Unterberger | KNG – Kärnten Netze GmbH

Gerhard Christiner | APG
Alfons Haber | E-Control
Aria Rodgarkia-Dara | Frontier Economics
Josef Plank | IG Windkraft

Damit die Energiewende gelingt, muss Österreich seine Netze aus- und umbauen. Die Ansprüche an die „Netzinfrastruktur von Morgen“ unterscheiden sich von den bisherigen. Die Integration der unterschiedlichen Erneuerbaren-Potenziale in den Regionen muss ebenso mitgedacht werden wie sich ändernde Nutzungsansprüche von Kund*innen und der Bedarf an Flexibilisierung. Wie können diese Anforderungen an die „Netze von Morgen“ erfüllt werden? Wie hoch sind die notwendigen Investitionen und was sind die speziellen Herausforderungen bei der Finanzierung? Diese Fragen diskutieren wir mit einschlägigen Vertreter*innen der Energiebranche.

Gemeinsam für eine tragfähige Netzinfrastruktur: 
Finanzierung eines Generationenprojekts

Impuls: Christian Kimmich | Institut für Höhere Studien

Joel Tölgyes | Arbeiterkammer Wien
Franz Strempfl | Oesterreichs Energie
Vera Immitzer | Photovoltaik Austria
Claudia Hübsch | Wirtschaftskammer Österreich

Die Abhängigkeit von fossilen Stromimporten und verfehlte Klimaziele verursachen Kosten in Milliardenhöhe und gefährden Österreichs Versorgungssicherheit. Die Energiewende macht Österreich unabhängiger und ist wesentlicher Beitrag für den Klimaschutz – positive Effekte, von denen auch nachfolgende Generationen profitieren werden. Doch diesen positiven Effekten stehen umfangreiche Investitionen gegenüber, die im Hier und Jetzt getätigt werden müssen. Welche Rolle kann die öffentliche Hand bei den umfangreichen Investitionen spielen, welche das private Kapital? Wie können Kosten und Nutzen bei diesem generationsübergreifenden Vorhaben in Einklang gebracht werden? Welche kostendämpfenden Maßnahmen sollten im Sinne der Akzeptanz und Verträglichkeit schon heute mitgedacht werden?
Mit Sozialpartnern und VertreterInnen der Energiebranche diskutieren wir über die wirtschaftliche und soziale Bedeutung des Generationenprojekts Netzausbau sowie Gestaltungsmöglichkeiten für kostendämpfende Maßnahmen.


Moderation: Sophie-Kristin Hausberger
Programm downloaden

 

Der Fachdialog „Infrastrukturfonds Energie“ richtet sich an:
politische Entscheidungsträger*innen und Multiplikator*innen der Energiewende, an Vertreter*innen von Bund, Ländern und Gemeinden sowie Fachkräfte in den jeweiligen Behörden. Ebenso im Fokus stehen die Sozialpartner*innen als wichtige Interessenvertretungen und als Katalysatoren sozialer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Akzeptanz.

Der „Fachdialog Infrastrukturfonds Energie“ setzt wichtige Impulse für eine faire und wirtschaftlich wie sozial verträgliche Energiewende.

 

Reitersaal
Strauchgasse 3,
1010 Wien

Teilnahme ist kostenfrei.
Vor Ort Teilnahme begrenzt.

Öffentliche Verkehrsanbindung:
Autobuslinie 2A Herrengasse
U3 Station Herrengasse, Ausgang Herrengasse

 
 
 

Eine Veranstaltung von:

 

Wir bedanken uns bei unseren Partnern und Sponsoren: