Effiziente Mobilität: E-PKWs am wirkungsvollsten
Über die Frage, wie wir in Zukunft unsere Autos antreiben werden, wenn fossile Energieträger eher früher als später nicht mehr verwendet werden, wird noch viel diskutiert – oft auch zum Schein. Energiewirtschaftlich und praktisch ist die Sache nämlich entschieden: es geht immer schneller in Richtung Elektromobilität.
Ein Autohersteller nach dem anderen gibt den Zeitpunkt bekannt, wann er den letzten Verbrennungsmotor verkaufen wird, Städte und Staaten setzen Fristen für sein Ende. Und das beschäftigt auch die österreichische Automobil-Zulieferindustrie. Anstatt diese mit dem Schlagwort „Technologieoffenheit“ dazu zu verleiten, Kapazitäten für den Verbrennungsmotor zu stärken und damit auf ein totes Pferd zu setzen, muss man sie bei der anstehenden Transformation unterstützen, damit sie zukunftsfit bleibt.
Ein Blick darauf, welcher Anteil der erneuerbaren elektrischen Energie letztendlich auf der Straße ankommt, offenbart die Zukunftstechnologie deutlich: Die höchste Effizienz weisen PKWs mit Elektromotor auf, fast drei Viertel (73%) der elektrischen Energie landen beim Elektroauto im Antrieb der Räder. Verwendet man die elektrische Energie aber dazu, über verschiedene verlustträchtige Umwandlungsschritte Flüssigtreibstoffe oder Wasserstoff herzustellen und mit diesen – über eine Brennstoffzelle oder einen Verbrennungsmotor – ein Auto anzutreiben, sinkt die Effizienz auf 22 (Wasserstoff-Brennstoffzelle), ja sogar auf 13% (Verbrennungsmotor). Das ist mit einer zukunftsfitten effizienten Energiewirtschaft unvereinbar.
Es wird weiterhin Verbrennungsmotoren geben: für Teile des Schwerverkehrs, Baumaschinen usw. Und es wird zunehmende Mengen an Wasserstoff im Energiesystem geben: in der Industrie, für Kraft-Wärme-Kopplungen. Es wird aber keinen Wasserstoff für den PKW-Verkehr geben.
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