Auch wenn die Republik Österreich noch so ehrgeizige Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energieträger formuliert: wichtige Stellschrauben für den Umbau des Energiesystems und für den Klimaschutz liegen im Kompetenzbereich der Bundesländer. Und diese sind noch nicht in der Realität der Energiewende angekommen.
Zählt man die Ziele, die sich die Bundesländer gesetzt haben, zusammen, so sieht man, dass sie die nationalen Gesamtziele nicht annähernd erreichen werden. Noch schlimmer: die Länder schaffen nicht einmal ihre eigenen, sehr niedrig angesetzten Zielvorgaben.
Die jährliche Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern muss bis 2030 um 27 TWh ausgebaut werden. Die Ziele der Länder ergeben zusammengezählt aber nur einen Zubau von knapp 11 TWh. Am deutlichsten fällt der Fehlbetrag bei der Photovoltaik aus, aber leider erkennt man auch bei Wind, Kleinwasserkraft und den anderen Erzeugungstechnologien deutliche Ambitionslücken.
Ziele und Maßnahmen der Länder müssen also angepasst werden, damit die Klimakrise wirklich gemeistert werden kann, und zwar deutlich und schnell!