Klimaschutz beim Verkehr braucht Ausbau erneuerbarer Energien

Elektrifizierung im Mobilitätssektor ist eine der wichtigsten Klimaschutzmaßnahmen

Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) bekräftigt Forderungen des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) nach einer Energiewende im Verkehr.

  • Elektrifizierung von Pkw-Sektor ist der größte Hebel für die Reduzierung des Energieverbrauchs

  • Der Energieverbrauch bei 100% Elektromobilität beträgt jährlich rund 13 TWh (Der Gesamtenergieverbrauch vom Pkw-Verkehr sinkt um rund 40%)

  • Bis 2030 40 TWh erneuerbare Stromerzeugung zusätzlich möglich

  • 100% Ökostrom wird beim derzeitigen Ausbautempo erst 2050 erreicht

  • „An einem raschen Umstieg von der Verbrenner-Technologie auf Elektroantriebe geht kein Weg vorbei. Andernfalls hat Österreich keine Chance die Klimaziele zu erreichen und Strafzahlungen zu vermeiden. Die neue Bundesregierung muss daher rasch wirksame Maßnahmen für den Umstieg treffen“, so Peter Püspök, Präsident des EEÖ.

Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) unterstützt die am 24. Oktober vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) präsentierten Forderungen zu einer Energiewende im Mobilitätssektor. Pkws und der öffentliche Verkehr sind große Hebel für die Reduzierung des Energieverbrauchs und gehören zu den wichtigsten Maßnahmen für den Klimaschutz. Um diese Hebel nutzen zu können, wird jedoch auch eine deutliche Steigerung der Erzeugung sauberer Energie notwendig sein.

Mobilitätswende bis 2030 möglich
Für eine komplette Elektrifizierung des Pkw-Verkehrs in Österreich sind rund 13 TWh elektrische Energie notwendig. Die Potentiale erneuerbarer Stromerzeugung in Österreich reichen aus um bis 2030 rund 40 TWh Ökostrom für den zusätzlichen Bedarf zu erzeugen.

Derzeitiger Ausbau zu langsam
Mit einem Vorschlag für einen Nationalen Energie- und Klimaplan hat der EEÖ vorgelegt, wie das kommende Jahrzehnt zukunftsfähig gestaltet werden kann. Bis 2030 können über 60% des österreichischen Energieverbrauchs mit heimischen erneuerbaren Energien gedeckt werden und 80.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Das derzeitige Ausbautempo deckt jedoch nicht einmal den Verbrauchszuwachs und eine Versorgung mit 100% Ökostrom wäre so erst 2050 möglich. „An einem raschen Umstieg von der Verbrenner-Technologie auf Elektroantriebe geht kein Weg vorbei. Andernfalls hat Österreich keine Chance die Klimaziele zu erreichen und Strafzahlungen zu vermeiden. Die neue Bundesregierung muss daher rasch wirksame Maßnahmen für den Umstieg treffen“, schließt Peter Püspök, Präsident des EEÖ.

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